Crater Lake:

 

Von Salem braucht man etwas 3 ½ Stunden mit dem Auto bis zum Crater Lake National Park. Bis auf die ersten 100 Meilen auf der Interstate ist die Strecke auch wirklich von wunderbarer Natur gesäumt.

 

Wer plant zum Crater Lake zu fahren sollte sich über einige Dinge vorab informieren. Der Nordeingang ist das ganze Jahr über geöffnet, allerdings kann es passieren, dass die Straße rauf zum Crater Lake aufgrund von Schneemaßen nicht ohne Winterreifen und Schneeketten zu passieren sind. Die anderen Eingänge öffnen erst in den Sommermonaten, das gleiche gilt auch für den Rim-Drive und die Bootsfahrten zu Wisard-Island. Egal zu welcher Jahreszeit man plant den Crater Lake zu besuchen, man sollte vorab eine Unterkunft buchen, denn vor allem zur Hauptsaison ist alles weiter im Voraus ausgebucht. In der Nebensaison kann es einem wiederrum passieren, dass die Unterkünfte nicht geöffnet haben.

 

Wir hatten im Voraus eine kleine Cabin im Union Creek Resort für zwei Übernachtungen gebucht.  Diese war zwar sehr einfach ausgestattet, aber sehr charmant.

 

Das Union Creek Resort besteht aus vielen kleinen und mittlere Hütten für 2-4 Personen und einer größeren mit der Möglichkeit nur ein Zimmer zu buchen, außerdem gibt es einen kleinen Shop, ein Dinner und eine Eisdiele, also eigentlich alles was man für 2 Tage braucht.

 

Wir haben uns bewusst für 2 Tage entschieden, da wir wirklich Zeit in der Natur verbringen wollten.

 

Ich würde jedem Raten, der den Crater Lake ansteuert mindestens Übernachtung einzuplanen. Gerade wenn die Wanderrouten und der Rim Drive im Sommer geöffnet sind gibt so viele tolle Möglichkeiten, die man sich nicht entgehen lassen sollte und auch der National Park hat viele sehenswerte Ecke. 

 

Von Union Creek fährt man etwa nochmal 25 Meilen bis zum Crater Lake, wer sich das sparen möchte kann auch ein Zimmer in der Crater Lake Lodge buchen, die sehr idyllisch direkt am Crater Lake liegt, uns erschien die andere Variante als geeigneter, sollte man jedoch nicht so viel Zeit einplanen könnte die Lodge eine sehr gute Wahl sein.

 

Trotz vorherigen Informationen hatten wir nicht mit den Schneemassen Ende Mai gerechnet, und ähnlich wie schon am Mount Hood mussten wir unsere Wanderpläne kurzerhand ändern.

 Alle richtigen Wanderrouten waren aufgrund der Schneemenge nicht passierbar oder gar zu erkennen. Wir sind daher einen Teil des Rim-Drives, der aufgrund der Schneemassen noch für Autofahrer gesperrt war, entlang gewandert. Wir waren zwar etwas enttäuscht, das wir keine der traumhaften Route am Rim wandern konnten, aber es war eine annehmbare Alternative. 

 

In tiefer gelegenen Teilen des Nationalparks, war der Schnee kein limitierender Faktor mehr und vor allem in der Nähe des Union Creek Resort entlang des Rogue River gibt es einige wunderbare Trails auf denen man die Einflüsse des Vulkanausbruchs auf die Natur immer noch erkennen kann. Für detailliertere Informationen bezüglich der Trails empfehle ich auch hier erneut den App "Hiking Project".