Oregon ist ein sehr grüner Bundestaat mit vielen Möglichkeiten für Outdoor Aktivitäten – wie Wandern, Skifahren, Mountainbiken, Kanufahren, Wind-/Kitsurfen um nur ein paar zu nennen.
Ausflüge rundum Portland:
- Mount Hood National Forrest mit der Timberline Lodge - hier kann man das ganze Jahr tolle
Spaziergänge und Wanderung machen und im Winter auch Ski fahren oder Snow boarden
- Hood River - ein süßes kleines Städtchen direkt am Columbia River mit tollen Blick über das
Flusstal
- Cascade Locks mit der Brücke der Götter - ein weiteres kleines Städtchen am Columbia River
"Bridge of the Gods" die über den Fluss führt und eine Verbindung zwischen Oregon und
Washington darstellt (hier führt auch der Pacific Crest Trail entlang)
- Multnomah Falls - ein großer schöner Wasserfall und ein wirklicher ein Tourismus Magnet
- Historic Columbia River Highway - ein Sightseeing Highway
- Oregon Coast - mit seine schöne endlosen Stränden
- Salem - Hauptstadt von Oregon
- Wilamette Valley - Oregon Winecountry
Ich hatte mir, nachdem ich das Buch "Der große Trip" von Cheryl Strayed gelesen habe, in den Kopf gesetzt ein wenig auf Ihren Spuren auf dem Pacific Crest Trail zu wandern, in der Nähe vom Mount Hood durch den Mount Hood National Forrest verläuft.
Der Mount Hood liegt etwas 70 km von Portland entfernt im Mount Hood National Forrest. Dieser erloschene Vulkan gehört zu der Kaskadenkette - ein Gebirgszug vulkanischen Ursprungs die sich von Britisch Kolumbia bis Nord Kalifornien erstreckt.
Die etwas einstündige Fahrt zum Mount Hood und der dort gelegene Timberline Lodge lohnt sich nicht nur für Skifahrer oder Snowboarder. Die Lodge mit ihrem rustikalen Charme die im Rahmen von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen im Jahr 1935 gebaut wurde, ist auf jeden Fall einen Ausflug wert, genau wie der Mount Hood National Forrest durch den sehr viele tolle Wanderrouten verlaufen.
Wir wollten ab hier eigentlich auf dem PCT (Pacific Crest Trails) wandern. Leider lag Mitte Mai noch so viel Schnee, dass der Weg nicht erkennbar war und unsere Ausrüstung auch nicht für die Wetter Bedingungen geeignet gewesen wäre, so mussten wir kurzerhand umdisponieren.
Die App „Hiking Project“ ist für solche Fälle sehr hilfreich. Hier findet man alle registrierten Wanderrouten in den USA, man kann für jeden Bundesstaat eine Karte mit den Routen downloaden - ein guter Begleiter für alle die Lust haben das Land abseits der Highways und Großstädte zu erkunden.
Wenn man für den Ausflug zum Mount Hood einen ganzen Tag zur Verfügung hat und nicht unbedingt eine mehr stündige Wanderung oder einen ganzen Skitag einplant, empfehle ich auf dem Rückweg den Umweg über Hood River, Cascade Looks und den Multnomah Falls zu machen.
Der Umweg lohnt es sich allein aufgrund der Fahrt entlang des Columbia River Ufers.
Das Flusstal hier ist auch als "Columbia River Gorge" bekannt - ich muss zugeben ich hatte etwas anderes erwartet als ich von einer "Schlucht" gelesen habe - die "Columbia River Gorge" ist eine weite Felsenschlucht, hier durchbricht der Columbia River die Kaskadenkette und bildet die natürliche Grenze zwischen den Bundesstaaten Oregon und Washington.
Die erste Stadt die man durchquert wenn man vom Mount Hood kommt ist Hood River, ein kleines süßes Städtchen in Hanglage, mit tollen Blicken über das ganze Flusstal. Von hier gibt es viele weitere Möglichkeiten Wanderungen zu machen aber auch die Wassersportler kommen hier auf Ihre Kosten, die windige Stadt bietet Wind- und Kitesufern optimale Bedingungen.
Etwas weiter Fluss abwärts in dem keinen Ort Cascade Looks überquert die "Brücke der Götter" - „Bridge of the Gods“ - den Fluss. Hier wird der Fluss etwas schmaler und die Berghänge an beiden Flussufer rücken näher, sodass ich hier auch mit der Bezeichnung Schlucht mehr anfangen konnte.
In Cascade Locks kreuzt man, wenn man entlang des Columbia Ufers weiter fährt den PCT, sodass wir an diesem Tag zumindest ein bisschen auf den Spuren von Cheryl Strayed gereist sind. Der Trail der vom Mount Hood kommt führt von hier weiter über die Brücke der Götter nach Washington und ist im Buch der Große Trip der Endpunkt der Wanderung.
Folgt man von hier dem Columbia River weiter Richtung Mündung passiert man nach etwa 13 Meilen den Multnomah Wasserfall. Leider sind seit einem Brand vor einigen Jahren alle Wanderrouten rund um den Wasserfall gesperrt, somit kann man dem Touristen Strömen hier kaum entkommen, dennoch lohnt sich der Blick auf den 198 Meter hohen Wasserfall alle mal.
Wer noch nicht genug von der Landschaft hat, sollte dem Historic Columbia River Highway weiter Richtung Portland folgen, es dauert zwar deutlich länger dafür ist die Strecke aber auch um einiges schöner.
Es muss nicht gesagt werden, dass jeder der hier von mir genannte Ort für sich selbst einen tollen Ausflug aus Portland darstellt und je nach Interesse und Zeit kombiniert werden kann.
Dieser Ausflug war der einzige den wir von Portland ausgemacht haben, falls euch noch weitere der oben genannten Ziele interessieren, dann lest gerne mehr darüber im meinen weiteren Abschnitten über die Oregon Coast und Salem.